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Wie (europäische) Jugendbeteiligung gelingen kann

„Europa, was geht morgen?“: Eine spannende Podiumsdiskussion!

Am 20. Mai versammelten sich rund 15 junge Menschen, um an der Veranstaltung „Europa, was geht morgen?“ teilzunehmen. Es ging darum, herauszufinden, wie Jugendliche es schaffen können, ihre Interessen einzubringen. Hier gibt es einen Einblick!

Der RDJ, Eurodesk und Europe Direct organisierten die Veranstaltung. Es ging darum, den Jugendlichen die Möglichkeit zu bieten, sich einzubringen und ihre Fragen zu stellen.

Jugendliche sollen sich noch mehr für ihre Ideen und Interessen einsetzen

Junges Publikum hört zu.

„Als junger Mensch lohnt es sich, sich für seine eigenen Ideen einzusetzen“, erklärte Martin Speer, Europa-Aktivist, in seinem Inputreferat zum Thema Europäische Jugendbeteiligung.

Das hat er vor einigen Jahren selbst unter Beweis gestellt, erklärte er dem Publikum anhand seines Konzepts zu „Free Interrail“. Dabei handelt es sich um kostenlose Zugtickets für 18-Jährige in Europa. Zusammen mit seinem Kommilitonen Vincent Herr hat er als Student genau diese Idee in die EU eingebracht und umgesetzt. Diese Idee wurde sogar ein eigenes EU-Programm, nämlich DiscoverEU. Martin Speer erzählte, dass es für junge Menschen, die Ideen einbringen möchten, überaus wichtig ist, über jegliche Kanäle viel Lobbyarbeit zu betreiben.

Rolf Falter, Leiter der Verbindungsbüros des EU-Parlaments, steuerte hinzu, dass junge Menschen viel Lärm machen und sich für eine Sache hartnäckig einsetzen sollten, damit sich etwas bewegt. Dabei verwies er auf die Erfolge, die die Fridays-for-Future-Bewegung in Europa und auf der ganzen Welt bereits erzielen konnte. Dazu erklärte er anhand von Beispielen, wie die Europäische Union aufgebaut ist und wie sie funktioniert.

Ein demokratischeres, wehrhafteres und gleichberechtigteres Europa

Das setzte sich bei der angrenzenden Podiumsdiskussion fort, zu der auch die Jugendministerin der Deutschsprachigen Gemeinschaft eingeladen war. Sie wies explizit auf die Erfolgschancen von jungen Menschen bei einer vermehrten Beteiligung hin, was sich in den letzten Jahrzehnten stetig entwickelt hat, wie beispielsweise auch die 68er-Studentenbewegung zeigte.

Während der Podiumsdiskussion wurden von den jungen Teilnehmenden aber auch noch weitere Themen angesprochen wie:

  • Geo-Blocking
  • der European Green Deal
  • die Gründung einer Europa-Armee

Raffaela Schaus moderierte die Podiumsdiskussion. Die Fragen konnte das Publikum mittels der App Slido stellen.

Zum Abschluss des Abends waren sich alle Anwesenden einig, dass:

  • die Zukunft ein noch gerechteres und europäischeres Europa für uns bereithält und 
  • insbesondere junge Menschen sich noch mehr einbringen sollen mit ihren Ideen und Interessen. 

Denn das Beispiel von Martin Speer und Vincent Herr zeigt, dass dies mehr als nur gelingen kann.

Hier sehen Sie einen Ausschnitt der Veranstaltung