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Neues Europäisches Bauhaus

Neues Europäisches Bauhaus war Thema bei Künstler Ostbelgiens 2023

2023 wurde Didier Scheuren zum Künstler Ostbelgiens gekürt. Thematisch ging es bei dieser Ausgabe des Wettbewerbs um das „Neue Europäische Bauhaus“ (NEB). Was dahinter steckt und wie Didier Scheurens Projekt das NEB umsetzt, erfahren Sie hier.

Neues Europäisches Bauhaus

Das Neue Europäische Bauhaus (NEB) ist eine Initiative der Europäischen Kommission. Sie verfolgt das Ziel, den europäischen Grünen Deal mit dem täglichen Leben und den Lebensräumen der Europäerinnen und Europäer zu verbinden. Das NEB ruft dazu auf, sich gemeinsam eine nachhaltige und integrative Zukunft vorzustellen und aufzubauen, die für Augen, Geist und Seele schön ist.

Drei Werte stehen im Mittelpunkt

Die Initiative versteht sich dabei als interdisziplinäre Bewegung und möchte Brücken zwischen den Welten Wissenschaft, Technologie, Kunst und Kultur schlagen. Das NEB möchte die grünen und digitalen Herausforderungen dazu nutzen, das Leben in Europa zum Besseren zu verändern. Dabei spielen drei Werte eine zentrale Rolle:

  • Vogelperspektive auf eine Grünfläche auf einem Platz, an dessen Umrandung Menschen teilweise einzeln teilweise in Gruppen sitzen.
    Nachhaltigkeit: Klimazielen, Kreislaufwirtschaft, Null-Verschmutzung, biologischer Vielfalt
  • Ästhetik: Erlebnisqualität und Stil jenseits von Funktionalität
  • Inklusion: Wertschätzung der Vielfalt, Gewährleistung von Zugänglichkeit und Bezahlbarkeit

NEB und Künstler Ostbelgiens 2023

Die Auszeichnung Künstler Ostbelgiens setzte 2023 den Schwerpunkt auf das Neue Europäische Bauhaus. Interessierte Kunstschaffenden sollten sich mit dem NEB und der Frage, wie sich ihr Schaffen mit den drei Werten in Verbindung setzen lässt, auseinanderzusetzen. Eine Expertin der Europäischen Kommission zum Thema Neues Europäischen Bauhaus war Teil der Fachjury, die am Ende den Gewinner kürte.

Didier Scheuren wird Künstler Ostbelgiens

Bei der Preisverleihung am 18. Dezember wurde dann Didier Scheuren als Künstler Ostbelgiens ausgezeichnet. Mit seinem Gewinnerprojekt „Mandelkern Protokoll“ dokumentiert er Begegnungen und Austausch in alltäglichen Lebenssituationen. So hält Didier Scheuren nachhaltige Handwerkskünste und Berufe für die Zukunft fest.

Für das „Mandelkern Protokoll“ begibt sich der Künstler mit Stiften und Zeichenblock an verschiedene Orte, setzt sich irgendwo hin und nimmt wahr, was an diesem Ort geschieht. Auf diese Weise kommt seine Kunst zu den Menschen und die Menschen werden Teil seiner Kunst. Er erlebt und verbindet Menschen und ihre Umwelt und speichert sie in seiner Kunst. So entsteht mit dem „Mandelkern Protokoll“ ein künstlerisches Abbild der Region, ihres Alltags und ihrer Bewohnerinnen und Bewohner.

Didier Scheurens Werk und das NEB

Mit diesem Ansatz trifft Didier Scheuren gleich mehrere Aspekte des Neuen Europäischen Bauhaus.

  • Er bringt die Kunst in den alltäglichen Raum und schafft so Ästhetik und Erlebnisqualität an eigentlich nicht dafür vorgesehenen Orten. Dadurch schafft das Kunstwerk eine neue Dimension der Nutzung eines alltäglichen Raums.
  • Das Projekt gewährleistet Gemeinsamkeit und Inklusion durch die Interaktion mit Orten und Menschen.
  • Seine Zeichnungen machen die Tätigkeiten und Räume, in denen sie stattfinden, auf eine neue Art zugänglich und verbinden sie mit künstlerischer Ästhetik.
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