Interreg Großregion: Ostbelgien und sein Kulturerbe

Denkmalgeschützte Friedhofsmauer in Wiesenbach erlebt Renaissance

Trockenmauern haben einen ganz eigenen Charme und gleichzeitig einen ökologischen Wert. Und sie gehören einfach zu unserer Kulturlandschaft und sind es wert, erhalten zu werden. Wie das geht, sehen Sie aktuell bei der St. Bartholomäus-Kapelle.

Als einer der Projektpartner hat die Deutschsprachige Gemeinschaft explizit danach gefragt, dass Trockenmauern, ihr Bau und Erhalt thematisiert werden. Denn bei Restaurierungen fehlen oft die Fachkräfte.

Die Kapelle St. Bartholomäus, der Friedhof und die dazugehörende Mauer in Wiesenbach sind seit 1937 denkmalgeschützt. Allerdings weist die Trockenmauer größere Schäden auf, die ihre Stabilität gefährden (Auswölbungen, fehlende Steine).

Aktuell restaurieren in einem einwöchigen Workshop Auszubildende aus dem Bausektor unter professioneller Anleitung einen Teil der Einfriedungsmauer am Friedhof. Gemeinsam bauen die Teilnehmer die Mauer partiell ab und bauen sie wieder auf, um die Schäden zu beheben.

Über die denkmalgeschützte Kapelle informiert Sie im Detail das Kulturerbearchiv. Wie die Restaurierung der Friedhofsmaurer voranschreitet, sehen Sie in der Bildergalerie.

Das Interreg-Projekt „Trockenmauern in der Großregion“

 

Trockenmauern verschwinden immer mehr aus unserem Landschaftsbild. Damit geht auch das Wissen, wie man derartige Konstrukte baut und erhält, verloren.

 

Um dem entgegenzuwirken, haben sich die französischen, luxemburgischen und belgischen Partner aus der Großregion auf ein Kooperationsprojekt geeinigt. Es umfasst Teilprojekte wie

  • eine Bestandsaufnahme der Trockenmauern in der Großregion
  • Workshops zur Restaurierung, Landschaftspflege
  • Bildungsaktivitäten

Die Deutschsprachige Gemeinschaft ist Partner in diesem Interreg-Projekt. Der Workshop in Wiesenbach ist Teil davon.

Trockenmauern