Leben in der Grenzregion: der euregionale Wohnmonitor
Zu wenig Wohnraum, zu hohe Kauf-/Mietpreise, veralteter Bestand, Fortzug. Die Problematik des Wohnungsmarktes macht auch vor uns nicht Halt. Um zuverlässige Daten zu sammeln und grenzüberschreitend zu agieren, entsteht der euregionale Wohnmonitor.
Demographische Trends, wohnungswirtschaftliche Entwicklungen und weitere Aspekte, die eng mit dem Thema Wohnen verknüpft sind, fasst der Wohnmonitor zu einer einheitlichen statistischen Datenbasis zusammen. Wozu? Um die Wohnsituation in der Euregio Maas-Rhein in Zahlen zu erfassen und einer fortlaufenden Trennung der Wohnungsmärkte aktiv entgegen zu wirken.
Was genau bringt der euregionale Wohnmonitor?
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Er geht tiefer als die allgemein zugänglichen Daten- und Indikatorensets. Er bietet eine beständige grenzübergreifende Wohnverflechtungs- und Wohnungsmarktanalyse.
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Er liefert Zahlen aus drei Ländern, wobei das grenzüberschreitende Datenmodell harmonisiert wurde.
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Er mündet in einer kartengestützten Webanwendung – dem regionalen und euregionalen Wohnmonitor.
Ergebnis und Mehrwert dieser Zusammenarbeit ist eine neue gemeinsame Informations- und Kooperationsbasis im Bereich Wohnen, wie sie bislang noch in keiner europäischen Grenzregion existiert. Sie ermöglicht der EMR, ihren Wohnungsmarkt abgestimmt, vorausschauend und verträglich zu entwickeln.
Wer ist mit an Bord?
Der Startschuss für das Projekt fiel im April 2019. Das EU-Programm INTERREG V-A fördert es. Die euregionalen Partner sind:
- Ostbelgien
- die Region Aachen Zweckverband
- Liège Europe Métropole
- die niederländische Provinz Limburg
Die Partner arbeiten eng mit den zuständigen staatlichen Behörden für Planung, Bauen und Wohnen statt. Die Städte und Gemeinden bringen ihre Wünsche und Anforderungen an die Datenbasis ein und stellen wohnrelevante Statistiken und Geoinformationen bereit.